5 kritische Fragen zur Hierarchiegefährdung

5 kritische Fragen zur Hierarchiegefährdung

Viele Unternehmen leben heute die „Projektorganisation“ in ihrer vollen Tragweite und hoffen damit, den gefährlichen Fallen der Hierarchie zu entkommen: Insbesondere der Ideen- und Innovationswüste, aber auch der fehlenden Selbstverantwortung der Mitarbeiter, dem Mikromanagement des Boards und der laufend steigenden „Ressourcenanforderung“… Allerdings ist das weit gefehlt: Die Hierarchie feiert auch – oder gerade dort – ein fröhliches Fest. Lesen Sie, wie Sie erkennen, ob der Hierarchiefaktor auch in Ihrem Unternehmen ein ernst zu nehmendes Hindernis darstellt.

  1. Hierarchie – sie kommt schon von den alten Griechen!

Der Begriff „Hierarachie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „hieros“ (der Heilige) „archein“ (herrscht). Und der Heilige herrscht auf seltsam absolutistische Weise in unseren klassischen Organisationen, immer nach dem Motto, „Da werden wir doch mal sehen, wo der Hammer hängt!“ Und nicht nur er herrscht so, sondern er wird auch entsprechend von seiner Umwelt so gesehen und behandelt: Informationen werden vor ihm zurück gehalten, negative Situationen nach Möglichkeit vertuscht, die Belegschaft „hält vor dem Chef zusammen“. Zu plakativ und übertrieben, finden Sie? Das ist bei Ihnen nicht (so krass) der Fall?

 

 

  1. 5 Fragen, um es heraus zu finden

Testen Sie Ihr Unternehmen anhand der folgenden 5 Fragen auf „Hierarchieanfälligkeit“:

Wie häufig wurden Sie im vergangenen Jahr „zum Chef“ zitiert – außerhalb der regelmäßigen Meetings? 

  • Wie häufig haben Sie dafür Ihren eigentlichen Termin, Ihr eigentliches Vorhaben für die betreffende Zeit „selbstverständlich“ fallen gelassen oder verschoben? 
  • Welche anderen Termine bekommen Sie von Ihrem Vorgesetzten „ins Outlook gesetzt“, weil der Termin gerade „frei war“ – Termine, an denen Sie bestimmte Kunden treffen, die neue Marketingleiterin der Holding begrüßen, einen besonderen Freund des Chefs betreuen sollen? 
  • Wie häufig gibt es Anordnungen von oben? 
  • Wer hat (letztlich) das Sagen? Müssen Sie Ihre Ideen Ihrem Vorgesetzten präsentieren – und er applaudiert dann, schickt sie zurück zur „Verbesserung“ oder „an den Start„ oder „macht Sie zur Sau“ (und als Hintergrund zu diesem Szenario fehlt Ihnen zur Abrundung eigentlich nur noch das Kolosseum im guten alten Rom, in dem der gute alte Cäsar seinen Daumen hinauf oder runter dreht)? 
  • Welches Gewicht hat das Wort des technischen Vorstands, wenn er durch die Produktion geht und hier und dort klar vernehmbar äußert, „An dieser Stelle muss tatsächlich rasch etwas passieren“ – beginnen dann alle gehorsam zu rennen?

Wenn Sie all diese Fragen so beantworten können, dass hier „keinerlei Gefahr besteht“ und „kein Störfaktor von oben zu befürchten ist“, dann haben Sie ganz bestimmt keine Hierarchie im Unternehmen, sondern vielmehr eine Heterarchie… aber ich kenne nur ganz wenige Unternehmen, die dem entsprechen!

 

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Das Ende allen Projektmanagements

von Sonja Radatz

Projektmanagement wird praktiziert – flächendeckend. Dass dabei die Unternehmensführung immer mehr in die Projektleitungen abgleitet, das Unternehmen jeden Tag wieder mühsam „Neuentdeckung“ spielt anstatt Lernende Organisation, die Expertise der „wirklich Verantwortlichen“ untergraben wird und Innovation in jahrelangen Projekten auf der Strecke bleibt, ist die andere Seite. Weil wir uns alle Erfolg und sinnvolle Arbeit verdient haben, entwickelte Sonja Radatz ihr Relationales Organisationsmodell: Es schafft eine echte Wende für Fans von nachhaltigen Ergebnissen und Innovation. 

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