Das Ende der Kontrolle in der Führung
- vom
- von Dr. Sonja Radatz
- Geposted in Führung und Management
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Die Leitung eines Teams oder Unternehmens und insbesondere der Umgang mit den Mitarbeitern waren immer schon herausfordernde Aufgaben, allerdings wurden sie von den meisten Vorgesetzten noch selten in der Vergangenheit so komplex wie heute erlebt.
Und dieser ganze Wust an Entwicklungen passiert in immer kürzeren Zeitabständen!
Gingen wir davon aus, diese und noch mehr Herausforderungen in irgendeiner Form selbst „im Griff“ haben zu wollen, dann würden 24 Stunden Arbeit pro Tag bei Weitem nicht ausreichen.
Führungskräfte haben also Ansprüche an sich, die Sie gar nicht (mehr) erfüllen können!
Führungs-Selbsttest
Trifft einer der folgenden Punkte auch auf Sie zu? Bei „JA“ machen Sie einen Haken:
- Sie wollen über alles Bescheid und in jedem Fall „mehr“ und „besser“ wissen als ihre Mitarbeiter;
- Sie wollen immer genau informiert sein, wer woran arbeitet und wie diese Aufgaben optimal bewerkstelligt werden können;
- Sie wollen nicht nur Ziele, sondern im Optimalfall auch noch die exakten Wege der Zielerreichung vorgeben, oder überhaupt nur konkret definierte Aufgaben und Projekte vergeben, die mit dem Vorgesetzten laufend „abgestimmt“ werden sollen;
- Sie sehen Anweisen, Steuern und Kontrollieren als die zentralen Aufgaben der Vorgesetzte;
- Sie haben den Eindruck, für die Mitarbeiter stets mit-, vor- oder nachdenken zu müssen.
Mehr als ein Haken? Die Folgen…
Vorgesetzte, die auch heute noch diese Vorstellung von Führung haben, könnten schon heute oder morgen auf erhebliche Schwierigkeiten stoßen. Denn sie laden nicht nur jede Menge „Affen“ in Form von Verantwortung auf ihre Schultern und riskieren nicht nur jeden Tag einen Herzinfarkt weil sie glauben über alles im Detail Bescheid wissen zu müssen, sondern erzeugen häufig auch noch echte „Roboter“ aus ihren Mitarbeitern Damit meine ich, dass sie durch ihr kontinuierliches Verhalten – ihr stetes Mit- und Vorausdenken für ihre Mitarbeiter – diese dazu bringen, schließlich schon morgens ihr Hirn „bei der Stechuhr abzugeben“.
Drei Auswege aus der engen Führungsfalle
Auf den Punkt gebracht, haben Sie drei „Exit-Knöpfe“:
- Mehr Fragen stellen – weniger Antworten geben.
- Keine Aufgaben vergeben – sondern EINE klare Verantwortung
- Ergebnisse prüfen – nicht „Konzepte vorlegen lassen“
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