Hand auf´s Herz: Coachen Sie ohne Auftrag?
Wie oft haben Sie in der Vergangenheit schon „gecoacht“, indem Sie zum Coaching eingeladen haben – indem Sie Ihrem Gesprächspartner klar gemacht haben, er „braucht jetzt ein Coaching“? Oder: Wie oft haben Sie schon den Auftrag Ihres Gegenübers negiert, weil er Ihrer Ansicht nach „etwas anderes braucht“?
- Haben Sie bei jedem Gespräch einen Auftrag?
Sind Sie bereit, ausschließlich bei Auftrag zu coachen? Jede Minute Ihrer Coaching-Zeit gehört im Relationalen Coaching dem Coachee – also Ihrem Gesprächspartner. Daher sollte meines Erachtens ganz klar sein, worüber Ihr Gesprächspartner sprechen will – worum es geht, was danach anders sein sollte, und welche Art von Unterstützung sich Ihr Gesprächspartner konkret erwartet. Denn es kann durchaus sein, dass er einen Ratschlag von Ihnen will; die Darstellung eigener Erfahrungen; oder dass er nur Ihr Zuhören braucht. Dann können Sie zweifelsohne von großer Hilfe sein; aber Sie machen dann eben gerade kein Coaching.
- Wollen Sie den Auftrag auch annehmen?
Und natürlich brauchen Sie den klaren Auftrag auch, um zu entscheiden, ob Sie den Auftrag annehmen wollen oder nicht. Niemand kann Sie zwingen, ein bestimmtes Gespräch zu führen oder eine spezifische Hilfestellung zu leisten, die Sie nicht bereit sind zu leisten. Insofern macht es sich meiner Erfahrung nach durchaus bezahlt, schon zu Beginn des Gesprächs konkret so lange nachzufragen, bis der Auftrag „auf dem Tisch liegt“, oder Sie zumindest wissen, dass es keinen klaren Auftrag geben wird – und damit auch keine Notwendigkeit von Ihrer Seite, als Coach aktiv zu werden.
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