Erwischen Sie sich hin und wieder dabei, dem Coachee gute Ratschläge zu geben? Es besser zu wissen als er (schließlich haben Sie ja in der Vergangenheit genug Erfahrung gesammelt…)? Ihn „niederzureden“, bis er abschaltet (und immer noch weit weg von einer Lösung ist)?
Wenn von „Turnaround“ gesprochen wird, dann sehen wir meist jahrelange mühsame „Projekte“ vor unserem geistigen Auge aufsteigen. Muss nicht sein – meint Sonja Radatz dazu; im Gegenteil: Ein Turnaround lässt sich viel einfacher und unkomplizierter erzielen, wenn „so getan wird als ob“ – wenn das Neue, Gewünschte einfach gelebt wird.
Was ich feststelle ist:
Junge Menschen (und solche, die jung geblieben sind) erleben vielmehr, als dass sie passiv lesen und aufnehmen. Und sie teilen diese Erlebnisse mit anderen, gestalten und pflegen weltweite Beziehungen und leben nicht selten hautnah mit Menschen zusammen, die oft 2.000 Kilometer und weiter entfernt sind. Oder anders ausgedrückt: Sie erfahren von einem Erdbeben nicht (nur) durch die Nachrichten, sondern von ihren Freunden die direkt am Ort des Geschehens sind und ein Video darüber senden, was sie dort erleben.
Selbstverständlich haben Sie eine Planung im Unternehmen. Und sind damit voraussichtlich so beschäftigt, dass Sie gar nicht darüber nachdenken, ob Ihre Planung überhaupt Sinn macht. Das tut Sonja Radatz hier: Sie fragt sich, unter welchen Voraussetzungen Planung funktionieren kann (und Sie können sich fragen, inwieweit diese Voraussetzungen auf Sie zutreffen).
Wenn von „Turnaround“ gesprochen wird, dann sehen die meisten Geschäftsführer Jahre der Veränderungsprozesse vor ihrem geistigen Auge aufsteigen. Muss nicht sein – meint Sonja Radatz dazu; im Gegenteil: Ein Turnaround kann praktisch „sofort“ stattfinden – wenn das Neue, Gewünschte einfach gelebt wird.