STREAMING-DIPLOMLEHRGANG ZUM RELATIONALEN COACH IM FOKUS: LÄSST SICH COACHING PER STREAMING LERNEN?

STREAMING-DIPLOMLEHRGANG ZUM RELATIONALEN COACH IM FOKUS: LÄSST SICH COACHING PER STREAMING LERNEN?


Fr. Dr. Radatz, Sie haben schon vor 3 Jahren bewusst Ihren Diplomlehrgang zum Relationalen Coach als Streaming-Lehrgang mit 51 Seminaren plus Praxis-Üben auf Ihrer Plattform konzipiert. Was ist Ihr Fazit, jetzt, 3 Jahre später?

Nun, ich war selbst überrascht, wie viele Menschen dieses Konzept mögen. Gut, meist sind es jüngere bzw. zukunftsfokussierte TeilnehmerInnen, die sich für diese Variante entscheiden – aber es ist eine eindeutig stark wachsende Zahl.

Die TeilnehmerInnen erklären mir, dass es erstaunlich gut funktioniert, „per Film“ zu lernen. Die Gründe dafür sind meist ähnlich: die komplett flexible Zeiteinteilung; das Folgen dem persönlichen Zuhör-Rhythmus; die höhere Intensität, weil alle Seminare auch mehrmals angesehen und so immer neue Aspekte entdeckt werden können. Sie sind ja immer da – das ganze Jahr lang.

 

Wie erklären Sie sich den Erfolg des Streaming-Lehrgangs?

Ich denke, er lässt sich nicht nur mit der Weiterentwicklung unserer Lernformen generell, sondern vor allem mit der Auffassung des Lernbegriffs erklären. Viele von uns tendieren immer noch dazu, „Lernen“ in den Seminarraum zu stellen – dorthin, wo zugehört wird und Fragen gestellt werden. Das heißt, wir glauben nach wie vor, dass das „Vermitteln“ zu Lernen führt. Daher sind viele Lehrgänge so aufgebaut, dass das Teilnehmen am Seminar in den Vordergrund gestellt wird. Die Interaktion mit dem „Lehrer“ wird zum Zentrum des Lernens.

Ich beschreibe Lernen (Lernen 1) jedoch entlang des Lernbegriffs von Gregory Bateson als ein „Etwas anderes tun können“ (anders als vorher, und definitiv anders als der Lehrer). Das heißt, dass wir in der Vermittlung sehr individuell Impulse erleben (jeder ganz unterschiedlich entlang seiner persönlichen Genetik, seiner sozialen Erfahrungen und seiner aktuellen Situation); das Lernen aber erst in der Anwendung selbst entsteht. „Vivendo s´ impara“ („Man lernt im Leben“) lautet ein italienisches Proverb.

 

Interessanterweise erlebe ich, dass gerade in den Coaching-Ausbildungen das Tun – also: das selbst Anwenden am echten Fall und die Sicherung einer richtig guten Lösung – zu oft völlig im Hintergrund steht bzw. ganz untergeht. Dafür steht die verbrachte Seminarzeit, das Schreiben einer Arbeit über irgendein Thema und das Üben an erdachten Rollenspielen und „Cases“ im Vordergrund. Können die TeilnehmerInnen danach coachen? Nein – erzählen mir viele. Sie kennen zwar jede Menge an Modellen, aber sie können diese nicht in ihrem eigenen Stil anwenden – an der Praxis, am echten Fall, mit Erfolg. Das erlebe ich als große Problematik.

 

Und das kann der Streaming-Lehrgang besser als ein Seminar vor Ort?

Nein – und darum geht es auch gar nicht! Was ich damit sagen möchte: Es ist ziemlich einerlei, ob sich jemand die Impulse aus meinem Streaming- oder einem Vorort-Seminar holt – natürlich mit inhaltlichen Unterschieden: Bei mir bekommen die TeilnehmerInnen das Relationale Zukunftscoaching mit all seinen Methoden und Tools, in anderen (Vorort-) Seminaren einen anderen Ansatz mit anderen Denkweisen und Tools.

Und, ja: Klar habe ich die Streaming-Seminare didaktisch bewusst so angelegt, dass ich darin alle Fragen aufwerfe und beantworte, die ich in den letzten 30 Jahren immer wieder gestellt bekam. Das führt dazu, dass die TeilnehmerInnen meist übereinstimmend erklären, es würden nach einem Streaming-Seminar keine Fragen offenbleiben und sie könnten direkt loslegen.

 

Aber das ist nicht der Punkt.

Der Punkt – das wirklich Wesentliche – besteht meiner Erfahrung nach in der Plattform, auf welcher die 80 Übungsstunden stattfinden. Denn hier muss aus Relationaler Sicht (und um das Diplom zu bekommen) am echten, anstehenden, noch nicht gelösten Thema erfolgreich gearbeitet werden. Am besten von der ersten Minute des Lehrgangs an! Und erfolgreich ist ein Gespräch ja aus meiner Sicht nur dann, wenn der Gesprächspartner sich verabschiedet und genau weiß, wie er seine Zukunft ab heute richtig gut gestaltet. Und das auch tut… Da kann das Gespräch durchaus auch mal 2 oder sogar 3 Stunden dauern. Hauptsache, es ist erfolgreich.

Und hier erlebe ich es als gleich wichtig, aktiv als Coach zu arbeiten, wie passiv als ThemeneinbringerIn gecoacht zu werden. In beiden Fällen lernen wir meiner Erfahrung nach enorm. Hier findet das Lernen statt!

Wir sollten also meines Erachtens unser Augenmerk nicht auf die Frage richten, „Persönlicher Lehrgang“ oder „Streaming-Lehrgang“ – denn ich biete ja selbst beides sehr erfolgreich an und halte das rein für eine individuelle Präferenzfrage: das eine wird persönlich eben mehr convenient erlebt als das andere oder umgekehrt.  Sondern wir sollten unser Augenmerk auf die Frage richten: Was verstehen wir unter „Lernen“ und „Können“ – und: „Können die TeilnehmerInnen nach dem Lehrgang coachen?“ Und diese Frage halte ich für sehr, sehr wichtig!

 

Sie bieten bis 28.02. den Streaming-Lehrgang noch zum richtig kleinen Preis, um 990 € an. Was ist Ihr Gedanke dahinter?

Nun, ich möchte allen Menschen – Menschen, die sich neu orientieren wollen; Menschen, die Coaching gerade in den aktuellen Zeiten der großen (Sinn-)Krisen richtig gut brauchen können; und natürlich auch Menschen, die zwar eine Coaching-Ausbildung hinter sich haben, aber immer noch nicht (sicher) coachen können, die unkonventionelle Möglichkeit geben, dieses Handwerk zu lernen.

Ich möchte aber auch möglichst vielen Menschen den Mut vermitteln, mit 100% funktionierenden Tools eine gute Zukunft im Gespräch zu gestalten. Denn mich interessieren keine „Problemlösungen“, sondern die Schaffung guter Zukünfte. Ich gehe davon aus, dass Diagnosen und Problemlösungen ausgedient, und wir es uns verdient haben, jeweils einen Schnitt zu machen und gleich neue Zukünfte zu entwerfen, als das Alte zu renovieren.

Das kann meiner Erfahrung der letzten 30 Jahre nach wirklich jeder. Und ich bin absolut sicher, dass wir heute und morgen nichts dringender brauchen als Menschen, die zuhören und mit anderen Menschen richtig gute Zukünfte gestalten können – egal in welcher Situation.

Genau dieses „Können“ kann ich beim Streaming plus der Übungsplattform mit mehr als 50 Coaching-ÜbungspartnerInnen für wirklich kleines Geld anbieten, weil die Filme zwar teuer produziert werden mussten, aber nun ohnehin schon da sind. Bei meinen ZOOM-Lehrgängen kann ich das nicht, weil ich hier ständig neu meine Arbeitszeit verkaufe.

 

Wo bucht man noch bis 28.02. das vergünstigte Angebot des Streaming-Lehrgangs samt Übungsplattform?

Das ist ganz einfach: Hier klicken und aus 3 Angeboten wählen – entweder BASIC um € 990 oder angereichert mit zusätzlichen ZOOM-Übungshalbtagen mit Dr. Sonja Radatz (PREMIUM oder DELUXE) – je nachdem, wie jemand am liebsten lernt. Und für viele ist es auch eine finanzielle Entscheidung. Das kann ich voll und ganz verstehen!

 

 

Kommentare

Sei der erste der einen Kommentar schreibt....

Schreibe einen Kommentar
* Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.