"Radatz inspiriert" - der Blog von Dr. Sonja Radatz
Sehen wir uns die klassische Gesprächsführungs- und Coachinglandschaft an: „Problemlösung“, soweit das Auge und Ohr reicht. Dabei dreht sich alles um die aktuelle Situation – als ob es immer sinnvoll wäre, diese zu reparieren! Meine Erfahrung aus Relationaler Sicht ist: Die Zukunft neu zu gestalten anstatt die Gegenwart zu reparieren ist nicht nur in den meisten Fällen sinnvoll, sondern auch die einzige Möglichkeit. Wie funktioniert das?
(Rainer Sturm / pixelio.de)
Können Sie Ihre Probleme alleine lösen? Und: Tun Sie es dann auch wirklich? Oder passiert es Ihnen von Zeit zu Zeit, dass Sie anstehen und keinen funktionierenden Weg aus Ihrer Situation heraus finden? Viele bleiben dann einfach stecken. Andere nehmen sich einen Coach.
Insgesamt sieben Voraussetzungen hat Sonja Radatz als förderlich für das Coaching- als Führungskraft identifiziert: Lethologische Begabung, Vertrauen und Wertschätzung, eigene Ideen ansprechen – und loslassen können, Unterstützung anderer auf deren Wegen, Dissoziieren, Geduld – und eine entsprechende eigene Lernbereitschaft beim Vorgesetzten.
Geht es im Gespräch darum, schneller, effektiver und einfacher (dasselbe) zu tun? Oder geht es vielmehr darum, etwas grundlegend Anderes zu entwickeln? Sonja Radatz stellt fest, dass die meisten Menschen nicht zu ihr kommen, um ihr bisheriges Verhalten zu „trainieren“ – sondern vielmehr, um neue Perspektiven zu erarbeiten und völlig neue Wege einzuschlagen.
Ein regelrechter Mythos wird da um das Thema Coaching-„Qualitätskriterien“ erzeugt, und immer wieder läuft er auf die Empfehlung hinaus, man möge noch längere und vor allem noch teurere Coaching-Ausbildungen besuchen. Und so entstehen mittlerweile sogar Universitätsstudien, die rein auf das Thema „Coaching“ fokussieren..
Bleibt nur noch die Frage: Sind wir noch zu retten?v