Von der Squeeze-Kultur zur Lernenden Organisation

Die Squeeze-Kultur – wer kennt sie nicht: Auf eine fast scho n peinlich triviale Weise quetschen wenig kreative Manager ihre Mitarbeiter jedes Jahr mit höher gedrehten Ergebnissen aus. Schneller, weiter, höher ist hier die Devise – keinesfalls das intelligente Herstellen eines Ergebnisses, welches das Unternehmen für nachhaltigen Erfolg braucht.

Wenig Nachschub an Zitronen

Der einzige kleine Wermutstropfen dabei: Mangels höherer Intelligenz ist den vielen Managern gar nicht aufgefallen, dass der Markt an spritzigen Zitronen, die sich so herrlich auspressen lassen, leider schon sehr schütter ist. Wir nennen dies die Generation Y, W oder Z (oder was seltsamen „Typenerfindern“ so einfällt); in Wirklichkeit gibt es immer weniger Menschen, die so große Idioten wären, dass sie auf die ebenso durchschaubare wie dämliche Squeeze-Kultur hereinfielen: Arbeite, bis du umfällst, sprich nie über Gehaltserhöhung oder Wertschätzung – das wäre hier uncool – und lass dich ohne Aufhebens entsorgen, wenn du umgefallen bist.

 

Im Kommen: Die Lernende Organisation

Und was kommt danach? Ich gebe der Lernenden Organisation eine große Chance. Nein, nicht jener, die mal kurz in Mode war, aber nie getan wurde. Sondern jener, die tatsächlich für die Schaffung eines vernünftigen Ergebnisses im Sinne eines „Less is more“ mit viel Intelligenz die einfachste Vorgangsweise sucht, die erfolgreichen „Drehs“ des Unternehmens sorgfältig im Fokus hat und diese weiter ausbaut, weiter lernt, sich auf das Wesentliche konzentriert – und viel öfter stehen bleibt als kopflos „rennt“. Interessanter Weise interessiert sich dafür nicht nur die Generation X, sondern auch die A, B und C. Wie schon die Chinesen sagten: Wenn du es eilig hast, gehe langsam.

 

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