Warum wir immer noch mit unserem persönlichen Mind Change zögern
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- von Sonja Radatz
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Der Mind Change schaut uns sehr direkt in die Augen und fordert uns unmissverständlich auf, uns mit ihm zu matchen. Warum schauen wir (immer noch) weg?
Insgeheim wissen wir es alle: Wir können nicht so weiter machen wie bisher. Zum Teil, weil sich einfach unser Umfeld allein in den letzten Wochen so stark verändert hat, dass ein „Zurück“ nicht mehr möglich ist. Zum Teil, weil wir wissen, dass das, was wir bislang getan hat, uns nicht (mehr) erfüllt und daher nicht wirklich Zukunft hat. Zum Teil, weil wir nun erstmals die Chance haben, die Dinge neu zu denken.
Aber wir zögern dennoch mit unserem persönlichen Mind Change – mit dem gedanklichen Neuentwurf unserer Selbst in dieser neuen Welt, mit dem Neuentwurf unserer beruflichen Ausrichtung, unseres Arbeitsumfelds, unseres Unternehmens. Warum?
Meine Begegnung mit unzähligen Kunden in den letzten Wochen ergeben insgesamt 5 zentrale Gründe – entscheiden Sie selbst, ob sie für Sie stichhaltig genug sind, um immer noch weiterzutun wie bisher.
1. Wer weiß, vielleicht wird alles wie vorher.
Das ist sicherlich das Nr. 1-Argument. Nun ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber das Szenario sieht anders aus. Gerade letzte Woche kam eine Studie in Österreich heraus, laut der 8 Wochen nach Start des Lockdowns satte 90% der Mitarbeiter und immerhin mehr als 70% der Unternehmensleitungen Home office weiterführen wollen. Aber nicht nur das: Der wirtschaftliche Nachholbedarf nach COVID-19 wird zu radikalen unternehmerischen Maßnahmen führen (müssen). Da darf praktisch alles neu gedacht werden. Und mit Sicherheit muss gespart werden. Die Digitalisierung schreitet voran. Und die Menschen um Sie herum haben erlebt, in welche Richtung sich die Umwelt entwickelt, wenn die Menschen Ruhe geben. Hier wird starker Druck pro Veränderung entstehen. Die Tendenz geht also eher in Richtung „Da bleibt kein Stein auf dem anderen“.
2. So schnell kommt das nicht.
Ja, das haben wir alle im Januar und Februar gesagt. Und am 16. März war Österreich schon im Lockdown, die Italiener 2 Wochen früher, die Deutschen und Schweizer 2 Wochen später… und dann die USA, England und schließlich Russland. Und das alles spielte sich weltweit binnen 5 Wochen ab. Das ist aber meines Erachtens kein Einzelfall, sondern symptomatisch für das digitale Zeitalter, in dem wir heute leben. Geben wir es doch zu: Wenn die Bestellbestätigung im Onlineshop nicht binnen 10 Minuten im Posteingang ist, werden wir nervös. Was bedeutet: Alles kommt in Zukunft verdammt schnell. Das ist eine einfache Begleiterscheinung des digitalen Zeitalters.
Und was ist das?
Branchensterben und -neuentstehen in gigantischem Ausmaß. Disruptive Change (Überholtwerden) und gleichzeitig immense neue Chancen bei Unternehmen und Geschäftsmodellen. Das Neudenken von Schule und Bildung. Die riesige Veränderung von Joblandschaften. Und von Organisationsformen. Und von Arbeitsformen.
3. Mich wird es nicht treffen.
Der Einfachheit halber würde ich sagen: Wenn Sie nicht gerade bei Google oder in der künstlichen Intelligenz arbeiten, dann trifft es Sie beruflich in irgendeiner Form. Aber uns alle betrifft der Mind Change allein in der notwendigen Neuausrichtung unseres Lebens in einer umweltverträglichen Form. Was bedeutet: Ja, es betrifft uns alle. Jetzt.
4. Vielleicht in den USA oder in China. Aber nicht hier!
Spätestens COVID-19 hat uns schmerzhaft klar gemacht: Wir leben heute global. Alles, was auf einem anderen Kontinent stattfindet, kommt binnen 2 – 3 Monaten zu uns. Das betrifft Viren, aber auch technische Erkenntnisse, Trends und Möglichkeiten. Das heißt, es ist egal, wo Sie leben: Es (be)trifft Sie.
5. Irgendwie ging´s immer…
Wir kennen das aus unserer Vergangenheit: Irgendwie lässt sich´s schon richten. Das hat sich der Hufschmied auch gedacht, als die ersten Autos gebaut wurden. Und Nokia und Kodak dachten es, als sie der disruptive Change von hinten erwischte. Und wir dachten es kurz vor dem Lockdown. Aber es gibt Situationen – das haben wir jetzt gelernt – da geht es nicht um ein „Adaptieren“, um ein „Verbessern“, um ein „Kalibrieren“, sondern schlicht um ein Neudenken. Denn wenn der Weg nicht stimmt, dann brauchen wir einen neuen. Dann macht es keinen Sinn, den alten Weg zu verschönern oder neu zu pflastern.
Was gibt es zu tun?
Nun, ich lade Sie ein, über Alternativszenarien nachzudenken: Wie will ich meine Zukunft gestalten, sodass ich, mein Umfeld zufrieden sind? Welche Zukunft braucht mein Unternehmen? Welche Arbeitsform kann in Zukunft zum Ziel führen?
Viele Menschen wie auch Unternehmen und Verwaltungen mit all ihren Führungskräften nutzen aktuell Mind Changer 2020, um sich auf den Weg zu machen und jene Bereiche und Themen gezielt auszuwählen, in denen sie sich inspirieren lassen und vertiefen wollen, um sich so zu neu zu positionieren, wie sie es sich verdient haben. Wie es jetzt notwendig ist. JETZT TEILNEHMEN
Verpassen Sie nicht den Zug!
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