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Fühlen und Denken – oder Emotion und Kognition, Affekte und Logik im weiteren Sinn – wurden in der gängigen wissenschaftlichen Forschung lange Zeit vorwiegend getrennt untersucht. Hauptthema des vorliegenden Buches sind dagegen ihre allgegenwärtigen Wechselwirkungen. Anhand einer systemtheoretisch fundierten Zusammenschau verschiedener theoretischer Konzepte dessen, was wir die menschliche Psyche nennen – darunter Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung, die psychoanalytische Affektlehre und die Neurobiologie – beschreibt der Autor die Grundlagen einer in allem Denken wirksamen „Affektlogik“, in welcher affektive und kognitive Komponenten sinnvoll zusammenspielen.
Davon ausgehend skizziert der Autor eine mögliche Theorie der schizophrenen „Verrückung“, die einige radikale Veränderungen im Umgang mit den Kranken, insbesondere im Hinblick auf das Behandlungsmilieu, nach sich zieht.